Lexikon
A
A
Abfallmauer
Abfallmauer
bezeichnet eine Mauer, über die das Wasser hinweg und in den unteren Vorhafen abfällt.
Abfluss
Abfluss
bezeichnet die vorgegebene Fließrichtung des Gewässers durch Gefälle.
Abladetiefe
Abladetiefe
bezeichnet den einem bestimmten Beladungszustand entsprechenden Tiefgang eines Schiffes im Ruhestand.
Ankerplatz
Ankerplatz
ist Teil einer Wasserstraße oder eines Hafens auf dem ein Wasserfahrzeug vor Anker liegt.
Anlegedalben
Anlegedalben
ist ein im Wasser stehender Bock aus eingerammten Pfählen zum Festmachen oder Führen von Schiffen.
Anlegestelle
Anlegestelle
ist eine zum Anlegen von Wasserfahrzeugen, besonders der Fahrgastschifffahrt, bestimmte Uferstelle.
ausgebauter Fluss
ausgebauter Fluss
ist ein bezüglich Wassertiefe und Wasserbreite für die Schifffahrt ausgelegter Fluss.
Ausmündung
Ausmündung
ist die Mündung eines Flusses in einen anderen Fluss.
Beispiel ist das Deutsche Eck in Koblenz. Hier mündet die Mosel in den Rhein.
B
B
Backbord
Backbord
bezeichnet die linke Seite z.B. des Schifffes in Fahrtrichtung.
Baggerung
Baggerung
bezeichnet den Vorgang des Abtragens von z.B. Ablagerungen wie Sand usw. am Grund eines Gewässers.
Bebakung der Fahrrinne
Bebakung der Fahrrinne
entspricht der Bezeichnung der Fahrrinne.
Dabei handelt es sich um einen meist durch Bojen gekennzeichneten Bereich des Flusses.
Um die Schifffahrt zu ermöglichen, wird eine gewisse Fahrrinnenbreite und Fahrrinnentiefe garantiert.
Begegnen der Schiffe verboten
Begegnen der Schiffe verboten
auf bestimmten Streckenabschnitten ist das Begegnen der Schiffe auf Grund zu geringer Fahrwasserbreite/-tiefe verboten.
Beiboot
Beiboot
bezeichnet ein Boot zum Transport-, Rettungs-, Bergungs- oder Arbeitseinsatz.
Bergfahrt
Bergfahrt
auf Flüssen bezeichnet dies die Richtung zur Quelle, auf Kanälen nach der Festlegung in der Binnenschifffahrtsstraßenordnung und bei Häfen die Fahrt von der Hafeneinfahrt in den Hafen.
Berme
Berme
bezeichnet einen waagrechten oder schwach geneigten Absatz in einer Böschung.
Binnenschiff
Binnenschiff
bezeichnet ein Wasserfahrzeug, das vorwiegend für die Fahrt auf Binnengewässern vorgesehen ist.
Binnenschifffahrt
Binnenschifffahrt
bezeichnet die gewerbsmäßige Beförderung von Gütern und Personen auf Binnenwasserstraßen (Flüssen, Seen, Kanälen), ohne Küstenschifffahrt, aber einschließlich Seeverkehr der Binnenhäfen.
Blechhaut
Blechhaut
ist ein Material, welches zum Bau von Schleusentoren verwendet wird.
Bootsgasse
Bootsgasse
ist eine Schussrinne zum Überwinden einer Fallstufe für z.B. Kanus.
Bootsschleuse
Bootsschleuse
bezeichnet eine Schiffsschleuse für den Verkehr mit kleinen Wasserfahrzeugen, insbesondere Sportbooten.
Bord an Bord drehen
Bord an Bord drehen
als Bord an Bord drehen bezeichnet man es, wenn Schiffe nebeneinander fahren oder nebeneinander vor Anker liegen.
Bordokumente
Bordokumente
es handelt es sich hierbei um Dokumente, welche zum Führen eines Fahrzeuges an Bord mitgeführt werden müssen (z.B. Schiffsattest, Sprechfunkzeugnis usw.).
Die Auflistung der Dokumente, die auf der Mosel mitzuführen sind, finden sich in § 1.10 der Moselschifffahrtspolizeiverordnung (MoselSchPV).
Die MoselSchPV können Sie sich in der Rubrik Downloads/Regelwerke herunterladen.
Bordpersonal
Bordpersonal
bezeichnet alle Beschäftigten an Bord eines Fahrgastschiffes, die nicht zur Besatzung gehören.
Böschung
Böschung
bezeichnet eine Neigung des Geländes zwischen verschiedenen hohen Ebenen.
Gegen Erdrutsch werden Böschungen durch Bepflanzungen oder Steinabdeckung gesichert; hohe Böschungen werden durch Stufen unterbrochen, um die Erosion durch herabströmendes Wasser zu mindern.
Brücke / Deck
Brücke / Deck
bezeichnet im Sinn von „Abdeckung“ zunächst den oberen horizontalen Abschluss des Schiffsrumpfs (Hauptdeck oder auch Oberdeck).
Das Dach von Aufbauten wird Deck genannt, wenn es begehbar ist.
Buhne
Buhne
ist ein quer zum Ufer liegendes Bauwerk zur seitlichen Einengung des Abflussquerschnitts bei geringen Abflüssen und/oder zum Schutz des Ufers, z. B. Flussbuhne als Regelungsbauwerk im Fluss.
bunkern
bunkern
bedeutet lagern, vorhalten von beispielsweise Treibstoff.
C
C
Cahier de l'éclusier
Cahier de l'éclusier
hierbei handelt es sich um eine von Voies Navigables de France (VNF) entwickelte Anwendung, welche die elektronische Speicherung der dynamischen Nutzung ihrer Wasserkorridore erlaubt.
Dank dieser Funktion der Berechnung der Reiseroute werden bereits an der ersten Schleuse, die das Schiff passiert, alle Informationen bezüglich seiner Ladung und seiner geplanten Route erfasst und an alle Schleusen, die das Schiff nach und nach passieren wird, weitergeleitet.
Die nachfolgenden Schleusenwärter können zum einen vorausschauend auf das Verkehrsaufkommen an der Schleuse reagieren und dieses optimieren, und zum anderen können sie die Beladung und das Gewicht der Schiffe überprüfen.
Zusätzlich sind sie vor eventuellen schifffahrtspolizeilichen Anordnungen gewarnt, die auf dem Parcours des Schiffes veröffentlicht wurden. Grundsätzlich kann dieses Werkzeug auch den Weg von Gefahrengütern nachvollziehen und die Verkehrsdatensammlung optimieren.
Container
Container
bezeichnet meist Großraum-Behälter zur Lagerung und zum Transport von Gütern.
Um den Warenumschlag zu vereinfachen, sind die Conatainer normiert.
Sie liegen in der Dimension 20-Fuß (16-18 Tonnen) und 40-Fuß (22-24 Tonnen) vor.
Containerschiff
Containerschiff
ein schnelles Spezialfrachtschiff, das seine Ladung in den meist ca. 20 t tragenden, genormten Landtransportbehältern (Containern) an Bord nimmt.
Containerterminal
Containerterminal
Bezeichnung für Umschlagsbetriebe und -anlagen in Häfen und auf Bahnhöfen.
D
D
Damm
Damm
wird auch Staudamm genannt und bezeichnet ein Absperrbauwerk aus überwiegend natürlichen Baustoffen als Ergänzung einer Wehranlage oder als Bestandteil einer Talsperre.
Dienstweg
Dienstweg
bezeichnet beispielsweise einen Weg entlang eines Flusses, der ausschließlich von Beschäftigten der zuständigen Verwaltung benutzt und befahren werden darf.
Drahtschotterkasten
Drahtschotterkasten
wird auch Steinkorb genannt und ist ein mit Steinen gefüllter Drahtkorb.
Er wird als Stützwand eingesetzt.
Drempel
Drempel
ist die Bezeichnung für eine Schwelle im Schleusenboden, gegen die sich das geschlossene Schleusentor stützt.
Düker
Düker
bezeichnet ein Kreuzungsbauwerk, in dem ein frei fließendes Gewässer unter einem anderen Gewässer, Geländeeinschnitt oder tiefliegendem Hindernis überwiegend unter Druck hindurchgeführt wird.
Durchfahrtshöhenanzeige
Durchfahrtshöhenanzeige
ist ein Schifffahrtsanzeiger zur Darstellung der nutzbaren Höhe bei einem nach oben begrenzten Fahrwasser.
Durchsickerung
Durchsickerung
Durchdringen von Wasser z.B. ins Erdreich.
E
E
Echolot
Echolot
ist ein Gerät, das Wassertiefen oder Flughöhen nach dem Echoprinzip misst. Eine (Ultra-) Schallquelle sendet Impulse in Richtung auf das Objekt aus, das die Schallwellen reflektiert.
Aus dem halben Zeitunterschied bis zum Echoempfang und der Schallgeschwindigkeit im Wasser (bzw. in der Luft) errechnet sich die Entfernung.
Einzugsgebiet
Einzugsgebiet
ist jener Bereich, der alle Niederschläge und die daraus entstehenden Abflüsse in ein Gewässersystem ableitet und es damit speist.
Eisbrecher
Eisbrecher
ist ein Spezialschiff, das nach Bauart und Maschinenleistung vor allem für den Eisbrechdienst vorgesehen ist.
F
F
Fähre
Fähre
ist ein Wasserfahrzeug, das dem Übersetzungsverkehr von Ufer zu Ufer im Zuge eines Landverkehrsweges dient.
Fahrgastschiff
Fahrgastschiff
ein zur Beförderung von mehr als 12 Fahrgästen gebautes und eingerichtetes Tagesausflugs- oder Kabinenschiff.
Fahrgastkabinenschiff
Fahrgastkabinenschiff
bezeichnet ein Fahrgastschiff mit Kabinen für die Übernachtung von Fahrgästen.
Fahrrinne
Fahrrinne
Teil des Fahrwassers, in dem für den durchgehenden Schiffsverkehr bestimmte Breiten und Tiefen vorhanden sind, deren Erhaltung im Rahmen des Möglichen und Zumutbaren angestrebt wird.
Fahrrinnentiefe
Fahrrinnentiefe
Solltiefe der Fahrrinne.
Fahrrinnenvertiefung
Fahrrinnenvertiefung
diese erfolgt durch die Ausbaggerung des Flusses und erhöht somit den Tiefgang des Gewässers.
An der Mosel erfolgte eine solche beispielsweise in den Jahren 1992-1999 auf dem Abschnitt zwischen Koblenz und Richemont und in den Jahren 2000-2001 zwischen Richemont und Frouard.
Fahrwasser
Fahrwasser
ist der nach dem jeweiligen Wasserstand für die durchgehende Schifffahrt bestimmte Teil der Wasserstraße.
Fallhöhe
Fallhöhe
bezeichnet den Höhenunterschied zwischen Ober- und Unterwasserstand an einer Fallstufe (Schleuse oder Hebewerk).
Sie wird auch Hubhöhe genannt.
Faschine
Faschine
ist ein Reisig- oder Strauchbündel von einigen Metern Länge, welches das Rutschen von Erdmassen überwiegend am Hang verhindern soll.
Auch im Bereich von Unterwasserbauten werden diese zur Stabilisierung des Bodens verwendet.
Fischpass
Fischpass
wird auch Fischweg oder Fischtreppe genannt und bezeichnet eine Einrichtung an einer Wehranlage, die Fischen das Überwinden einer Staustufe ermöglicht.
Flusskreuzfahrt
Flusskreuzfahrt
bezeichnet eine Reise auf einem Kreuzfahrtschiff, in deren Rahmen verschiedene touristische Ziele, entlang einer bestimmten Route, angelaufen werden.
Frachtbrief
Frachtbrief
hierbei handelt es sich um eine einseitige schriftliche Erklärung des Absenders über den Inhalt eines mit dem Frachtführer vereinbarten Frachtvertrags.
Es stellt kein Wertpapier dar, unterrichtet den Frachtführer jedoch über Gut und Empfänger.
Der Frachtbrief begleitet das Frachtgut auf dem Transport und wird dem Empfänger mit der Sendung ausgehändigt.
Frachtgut
Frachtgut
bezeichnet Waren, die gegen Entgeld befördert werden.
Frachtkran
Frachtkran
ist ein Kran, der zum Umschlagen von Gütern (Containern, Schüttgut) genutzt wird.
Freibord
Freibord
bezeichnet den senkrechten Abstand zwischen dem Freideck und der Schwimmwasserlinie eines Schiffes.
Um einen Restauftrieb des beladenen Schiffes und somit die Seetüchtigkeit sicherzustellen, sind Mindest-Freiborde international festgelegt.
G
G
gekuppeltes Fahrzeug
gekuppeltes Fahrzeug
bezeichnet eine Zusammenstellung von längsseits starr gekuppelten Fahrzeugen, von denen sich keines vor dem Fahrzeug mit Maschinenantrieb befindet, welches die Zusammenstellung fortbewegt.
Geotextil
Geotextil
ist ein flächenhaftes, durchlässiges und polymeres Textil.
Es wird z.B. zur Erosionssicherung von Böschungen verwendet.
Großregion
Großregion
Die europäische Großregion Saar-Lor-Lux-Rheinland-Pfalz-Wallonie-Französische und Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens erstreckt sich zwischen Rhein, Mosel, Saar und Maas über eine Gesamtfläche 65.401 km².
11,2 Millionen Menschen leben in der Großregion; das entspricht 3% der Gesamtbevölkerung der 15 EU-Mitgliedsstaaten. In derselben Größenordnung trägt die Großregion auch zum BIP der Gemeinschaft bei.
Großschifffahrtstraße
Großschifffahrtstraße
ist eine Wasserstraße welche für 1.500 Tonnen-Schiffe schiffbar ist.
Der Ausbau der Mosel zur Großschifffahrtstraße wurde im Jahr 1958 begonnen. Im Jahr 1964 konnte die Eröffnung der Mosel zur Großschifffahrtstraße in feierlichem Rahmen stattfinden.
Grundbelag
Grundbelag
wird auch als Sohle bezeichnet und steht für den Untergrund über den das Wasser hinweg fließt.
Gütermotorschiff
Gütermotorschiff
ist ein zur Güterbeförderung bestimmtes Schiff, das mit eigener Treibkraft alleine fahren kann und kein Tankmotorschiff ist.
Güterschubleichter
Güterschubleichter
ist ein zur Güterbeförderung bestimmtes und zur Fortbewegung durch Schieben gebautes oder eigens eingerichtetes Schiff ohne eigene Triebkraft oder mit eigener Triebkraft, die nur erlaubt, außerhalb eines Schubverbandes kleine Ortsveränderungen vorzunehmen.
Güterverkehrszentrum
Güterverkehrszentrum
Hierbei handelt es sich um eine Modellkonzeption eines zentralen Güterverteilungssystems, bei dem Logistik- und Verkehrsbetriebe an einem verkehrsgünstigen Standort mit Anschluss möglichst vieler Verkehrsträger (Straße, Schiene, Wasserstraße) kooperieren.
Die Flächen und Räume der Gemeinschaftsanlage werden auf Mietbasis vergeben, sodass im Gegensatz zur Modellkonzeption Güterverteilzentren, die i.d.R. von einem Logistikdienstleister betrieben werden, die Selbstständigkeit der Unternehmen erhalten bleibt.
Neben der Umschlags- und Kommissionierfunktion werden durch diese auch Verpackungs-, Lager- und Servicefunktionen wahrgenommen.
Zielsetzung bei der Einrichtung von Güterverkehrszentren ist die Nutzung der Systemstärken der verschiedenen Verkehrsträger, eine bessere Nutzung der Verkehrsinfrastruktur und eine Zusammenfassung zersplitterter Transporte.
H
H
Hafen
Hafen
beschreibt eine Wasserfläche außerhalb des Fahrwassers - von der Wasserstraße durch Bauwerke getrennt oder nicht getrennt - und Landflächen in einem festgelegten Gebiet mit Einrichtungen für das Liegen, Laden, Löschen und dergleichen von Wasserfahrzeugen sowie zum Lagern von Gütern.
Das Foto zeigt den Hafen Mertert.
Hafenbecken
Hafenbecken
ist der wesentliche und zumeist flächenmäßig größte Teil eines Hafens.
Als Becken bezeichnet, wird in erster Linie der dem Ankern, Be- und Entladen von Schiffen dienende Haupt-Wasserbereich eines Hafens, einschließlich der dieses Becken einfassenden Uferbefestigungen.
Das Bild zeigt das Hafenbecken im Neuen Hafen Metz.
Haupt
Haupt
Das Haupt bezeichnet den Teil der Schleuse, an dem sich das Obertor bzw. das Untertor befindet, und welches die Verschlussvorrichtung enthält. Es erfolgt eine Aufteilung in Oberhaupt und Unterhaupt.
Das Foto zeigt ein Haupt an der Schleuse Koenigsmacker.
Havarie
Havarie
bezeichnet einen Unfall im Schiffsverkehr mit Schäden an einem/mehreren Schiffen und/oder an Anlagen der Wasserstraße und/oder mit Beeinträchtigung des Schiffsverkehrs.
Das Bild zeigt die Havarie der Ikarus, die sich 1978 an der Trittenheimer Brücke in Trier ereignete.
Hochwasserbett
Hochwasserbett
bezeichnet ein speziell angelegtes Überflutungsgebiet bei Hochwasser
Hochwassermarke
Hochwassermarke
Es handelt sich hierbei um Kennzeichen, welche die Schiffen in Zeiten von Hochwasser leiten.
Für die Mosel sind in der Moselschifffahrtspolizeiverordnung (MoselSchPV) drei Hochwassermarken festgelegt, welche in §§ 10.01 und 10.02 geregelt sind.
Die MoselSchPV können Sie im Bereich Download/Regelwerke herunterladen.
Hochwassersperrtor
Hochwassersperrtor
ist ein Bauwerk in einem Schifffahrtskanal oder Schleusenkanal mit Verschlussvorrichtung zum Schutz gegen Hochwasser eines angrenzenden Flusses.
HSW
HSW
Die Abkürzung HSW steht für höchsten schiffbaren Wasserstand.
Wird dieser überschritten, wird die Schifffahrt gesperrt/eingestellt, weil die Strömung zu stark wird, bzw. die Schiffe nicht mehr unter Brücken oder unter Hochspannungsleitungen hindurchgelangen können.
I
I
Internationale Mosel-Gesellschaft mbH
Internationale Mosel-Gesellschaft mbH
die Internationale Mosel-Gesellschaft mbH (IMG) wurde am 29.01.1957 gegründet, um die Finanzierung des Bauvorhabens "Ausbau der Großschifffahrtsstraße Mosel" abzuwickeln.
Sie hat ihren Sitz in Trier. Ihre Gesellschafter sind die drei Uferstaaten Deutschland, Frankreich und Luxemburg.
J
J
K
K
Kabinenschiff
Kabinenschiff
ist ein Fahrgastschiff mit Kabinen für die Übernachtung von Fahrgästen.
Kabotage
Kabotage
bezeichnet das Erbringen von Transportdienstleistungen innerhalb eines Landes durch ein ausländisches Verkehrsunternehmen.
Kanal
Kanal
ist ein künstlich errichteter Wasserlauf.
Kanalisierung
Kanalisierung
ist eine Art des Flussbaus, durch die vorzugsweise die Schiffbarkeit der Flüsse ermöglicht oder verbessert werden soll, aber auch die Landeskultur gehoben und die Industrie gefördert werden kann.
Wenn ein Fluss zuzeiten so wenig Wasser führt, dass durch bloße Einengung des Niederwasserbettes auf die mit dem Bestand des Flussbettes verträgliche Breite die Fahrwassertiefe immer noch zu gering bliebe, um die Fortdauer der Schiffahrt zu sichern, dann ist die Kanalisierung des Flusses zu erwägen.
Kanalüberführung
Kanalüberführung
wird auch Kanalbrücke genannt.
Es handelt sich um ein Bauwerk, welches über einen Kanal führt und somit die Überquerung desselben ermöglicht.
Kleinfahrzeug
Kleinfahrzeug
auf deutschen Binnenschifffahrtstraßen gilt ein Wasserfahrzeug als Kleinfahrzeug, wenn es weniger als 20 m lang ist.
Nach der Binnenschifffahrtsstraßenordnung gibt es allerdings auch Fahrzeuge, die zwar kürzer als 20 m sein können, rechtlich aufgrund ihrer Art aber keine Kleinfahrzeuge darstellen, wie zum Beispiel Fahrgastschiffe, die für mindestens 12 Personen zugelassen sind, Fähren, oder schwimmende Geräte.
Kondominium
Kondominium
ist die gemeinschaftlich ausgeübte Herrschaft mehrerer Herrschaftsträger über ein Gebiet. Auch das Gebiet selbst wird als Kondominium bezeichnet.
Die Mosel ist am Dreiländereck auf einer Strecke von 36 km Kondominium des Großherzogtums Luxemburg und der Bundesrepublik Deutschland.
Korridor
Korridor
beschreibt eine Zone, die ca. 1 km breit ist und in der ein Verkehrsweg laufen soll.
Küstenmotorschiff
Küstenmotorschiff
ist ein motorisiertes, kleineres Frachtschiff zum Einsatz in küstennahen Gewässern und auf Flüssen zum Transport von Stück- und Schüttgut.
L
L
Laderaum
Laderaum
ein nach vorn und hinten durch Schotte begrenzter, offener oder durch Lukendeckel geschlossener Teil des Schiffes, der für die Beförderung von Gütern in Versandstücken, in losen Schüttungen oder für die Aufnahme der vom Schiffskörper unabhängigen Tanks bestimmt ist.
Ladung
Ladung
wird auch Schüttgut genannt und bezeichnet ein körniges oder auch stückiges Gemenge, das in einer schüttfähigen Form vorliegt.
Bestimmt werden die Eigenschaften von Schüttgut durch die Korngröße und die Kornverteilung, sowie die Schüttdichte, den Schüttwinkel, die Feuchtigkeit und die Temperatur.
Landebrücke
Landebrücke
beinhaltet eine vom Ufer augehende feste oder mit dem wasserseitigen Ende schwimmende Brücke zum Anlegen von Wasserfahrzeugen an einer Anlegestelle.
In kleinen Dimensionen wird es als Landesteg bezeichnet.
Laufsteg
Laufsteg
ist eine Art schmale Brücke mit Geländer beispielweise zum Überqueren einer Schleusenkammer.
Oft werden Laufstege aus Gittern gebaut, die gleichzeitig guten Halt für darüberlaufende Personen bieten und zudem für Flüssigkeiten (Regenwasser, Kondenswasser usw.) durchlässig sind.
Leitwand
Leitwand
dient der Uferbefestigung und ist eine Alternative zu Buhnen und Spundwänden.
Lichtsignal
Lichtsignal
In der Binnenschifffahrt leuchtet das Signallicht von allen Seiten, fortdauernd und gleichmäßig, beispielsweise von Laternenmasten, um die Sicherheit der Nutzer der Wasserstraße zu gewährleisten.
lichte Höhe
lichte Höhe
bezeichnet generell die senkrecht gemessene nutzbare Höhe einer Öffnung.
Bei Brücken ist diese durch den Wasserstand veränderlich.
Liegeplatz
Liegeplatz
ist der nach den Regelabmessungen eines Schiffes oder Schiffsverbandes bemessene Teil einer Liegestelle, einer Reede oder eines Hafens.
Liegestelle
Liegestelle
außerhalb eines Hafens zum Stillliegen von Wasserfahrzeugen bestimmter Teil einer Wasserstrasse am Ufer mit oder ohne Landzugang, wobei die Wasserfahrzeuge ganz oder teilweise im Fahrwasser liegen können.
Liegetage
Liegetage
sind die zum Laden und Löschen ausdrücklich festgesetzten Zeiten. Liegetage werden auch Ruhepausen genannt, welche zwischen der Vertauung der Schiffe und der Abfahrt liegen.
M
M
Maschinenraum
Maschinenraum
bezeichnet einen Raum, in dem Verbrennungskraftmaschinen aufgestellt sind.
Meldesysteme
Meldesysteme
sind Überwachungssysteme beispielsweise für Gefahrguttransporte auf dem Wasser (z.B. MIB – Melde- und Informationssystem Binnenschifffahrt).
Siehe hierzu auch die Erläuterungen zu MIB, MOVES und Cahier de l'éclusier.
MIB
MIB
die Abkürzung MIB steht für Melde- und Informationssystem Binnenschifffahrt.
Dieses Meldesystem dient der Steigerung der Sicherheit im Schiffstransport.
Im MIB werden die Transportdaten der Fahrzeuge zu Beginn einer Reise von den Revierzentralen und Meldestellen erfasst und während der Reise aktualisiert.
Bei Schiffsunfällen werden die Daten an die zuständigen Einsatz- und Rettungskräfte weitergeleitet. Dadurch können diese schnell handeln und dem Schutz der Schiffsbesatzungen, der Bevölkerung und der Umwelt bestmöglich dienen.
Mole
Mole
bezeichnet ein in das Wasser hereinragendes Uferbauwerk zum Schutz eines Hafens gegen Versandung in Folge der Strömung und gegen Wellenschlag.
Molenkopf
Molenkopf
bezeichnet das abgerundete Ende der Mole.
Moselschifffahrtspolizeiverordnung
Moselschifffahrtspolizeiverordnung
Die Moselschifffahrtspolizeiverordnung enthält alle für den Abschnitt der internationalen Mosel gültigen Bestimmungen.
Sie ist angelehnt an die Rheinschifffahrtspolizeiverordnung und wird regelmäßig im Rahmen des Ausschusses für Schifffahrtspolizei und Fahrwasserbezeichnung der Moselkommission an die geltenden Gegebenheiten und Anforderungen angepasst.
Die aktuell gültige Version der Moselschifffahrtspolizeiverordnung findet sich in der Rubrik Downloads.
Moselvertrag
Moselvertrag
die offizielle Bezeichnung dieses Vertragswerks lautet "Vertrag vom 27. Oktober 1956 zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der Französischen Republik und dem Großherzogtum Luxemburg über die Schiffbarmachung der Mosel".
In ihm verpflichteten sich die Vertragsparteien den Mosellauf auf der rund 270 Kilometer langen Strecke zwischen Thionville und Koblenz für 1.500 Tonnen-Schiffe und damit die Großschifffahrt schiffbar zu machen. Den Vertragstext können Sie in der Rubrik Downloads/Regelwerke einsehen.
Motorboot
Motorboot
bezeichnet ein Schiff ohne Laderaum oder Ladefläche, jedoch gelegentlich mit Arbeitsdeck, mit einer Verdrängung unter 15 m3 und einer fest installierten Maschinenleistung über 22 kW, das von der Bauart her keinem überwiegenden Verwendungszweck zugeordnet werden kann.
MOVES
MOVES
MOVES ist die Abkürzung für Moselverkehrserfassungssystem.
Es ist ein Meldesystem und dient dazu, Schiffsdaten aller Fahrzeuge zusammen mit ihren Ankunfts-, Einfahrts- und Ausfahrtszeiten an der jeweiligen Schleuse zu erfassen.
Mit Hilfe dieser Daten sollen die Wartezeiten an den Schleusen ermittelt und analysiert werden. Die Daten werden als Grundlage für weitere Untersuchungen zur Optimierung des Verkehrs auf der Mosel verwendet.
N
N
Niedrigwasser
Niedrigwasser
bezeichnet den niedrigsten Wasserstand beziehungsweise Abfluss eines Binnengewässers in einem bestimmten Zeitraum.
Allgemein spricht man von Niedrigwasser auch bei einem Wasserstand, der erheblich unter dem mittleren Wasserstand liegt.
Niedrigwasserbett
Niedrigwasserbett
ist der Teil des Gewässerbetts, der unter dem durchschnittlich niedrigsten Grenzwert der Wasserstände liegt.
Normalwasserstand
Normalwasserstand
bezeichnet den üblichen Wasserstand, sprich kein Hoch- und kein Niedrigwasser.
O
O
P
P
Pegellatte
Pegellatte
bezeichnet die einfachste Vorrichtung zur Wasserstandsmessung.
Es handelt sich hierbei um einen Stab aus Metall oder Holz mit Maßeinteilung.
Peilschiff
Peilschiff
bezeichnet ein Spezialschiff mit elektronischen Einrichtungen für Tiefenmessungen auf Wasserstraßen.
Peniche
Peniche
dieser Begriff bezeichnet ein Binnenschiff, das eine Länge von 38,5 m und eine Breite von 58,05 m nicht überschreitet und gewöhnlich auf dem Rhein-Rhône-Kanal verkehrt, jedoch auch auf der Mosel zu finden ist.
Planfeststellungsverfahren
Planfeststellungsverfahren
wird angewendet auf den Gebieten des Verkehrs-, Wege- und Wasserrechts und der öffentlichen Versorgung (Verwaltungsverfahrensgesetz §§ 72 bis 78).
Planfeststellungsverfahren sind Verwaltungsverfahren mit Beteiligung der Planungsbetroffenen. Elemente des Verfahrens sind: Anordnung des Verfahrens durch Rechtsvorschrift, Anhörungsverfahren, Planfeststellungsbeschluss.
Polder
Polder
sind zum Schutz gegen Überflutung eingedeichte Niederungen.
Poller
Poller
ist ein am Ufer stehender, kurzer, starker Pflock aus Holz, Eisen oder Stahlbeton zum Festmachen der Schiffe, der auch Haltepfahl genannt wird.
Ponton
Ponton
bezeichnet eine schwimmende Anlage z.B. für das Ausführen von Arbeiten.
Prahm
Prahm
bezeichnet ein großes, flaches, länglich viereckiges Wasserfahrzeug zur Vornahme von Bauarbeiten im Wasser, wie z.B. Baggern, Einrammen und Ausziehen von Pfählen und Ähnlichem.
Q
Q
R
R
Radargerät
Radargerät
bezeichnet eine elektronische Navigationshilfe zur Erfassung und Darstellung der Umgebung und des Verkehrs.
Radarreflektor
Radarreflektor
bezeichnet eine Zusatzeinrichtung an festen oder schwimmenden Objekten, die Radarwellen in die Richtung optimal reflektieren, aus der sie einfallen.
Revisionsverschluss
Revisionsverschluss
wird auch Notverschluss genannt.
Es handelt sich hierbei um eine Verschlusseinrichtung für Wartung und Instandsetzung, die statt des im normalen Betrieb verwendeten Verschlusses vorübergehend eingesetzt wird.
Ro-Ro-Schiff
Ro-Ro-Schiff
steht für Roll on Roll off und bezeichnet moderne Transportschiffe, welche die Güter im RoRo-Verfahren transportieren.
Die Ladung wird auf das Schiff gefahren. Dabei handelt es sich meist um eine Kombination aus Fahrzeugen wie PKW oder LKW, die selbst an Bord fahren.
Zum Be- und Entladen besitzen RoRo-Schiffe Bug-, Seiten-, und/oder Heckluken durch die die Fahrzeuge mittels Rampen an Bord fahren können.
S
S
Seeschiff
Seeschiff
ist ein Wasserfahrzeug, das vorwiegend für die Fahrt auf Küstengewässern und auf dem übrigen Meer geeignet ist.
Sektorwehr
Sektorwehr
beschreibt ein Wehr, das an seiner Spitze drehbar gelagert ist.
Das Wasser läuft in den Hohlraum und der Sektor senkt sich aufgrund des Wasserdrucks nach hinten.
Sohlschwelle
Sohlschwelle
hierbei handelt es sich um eine Konstruktion, die sich auf dem Grund einer Schleusenkammer befindet.
Sie dient dazu, dem Einsinken des Flussbettes entgegenzuwirken, das auf Grund von Ausbaggerungen oder Ähnlichem entstehen kann.
Solltiefe
Solltiefe
bezeichnet die Wassertiefe unter einem Bezugswasserstand, deren Einhaltung angestrebt wird.
Sparkammer
Sparkammer
wird auch Sparbecken genannt und bezeichnet ein zusätzliches Wasserbecken neben der Schleuse, in dem Wasser gesammelt wird und wieder in bestimmtem Anteil bei der nächsten Schleusung verwendet werden kann.
Sportfahrzeug
Sportfahrzeug
ein für Sport- oder Erholungszwecke bestimmtes Schiff, das kein Fahrgastschiff ist.
Spundbohle
Spundbohle
Spundbohlen sind Bauelemente aus Stahlbeton, Stahl oder Holz (Schnittholz, etwa 8 bis 10 cm dick, 20 bis 30 cm breit) zur Herstellung der Spundwände.
Spundwand
Spundwand
ist ein Stützbauwerk zur Sicherung eines Geländesprungs oder gegen drückendes Wasser. Die Spundwand erhält ihre Standsicherheit durch eine Einbindung in den Boden und gegebenenfalls durch zusätzliche Stützungen.
SCH
SCH
Schallsignal
Schallsignal
hierbei handelt es sich um Schallwellen mit Kennung als Zeichen einer Schifffahrtszeichenanlage.
Scheuerleiste
Scheuerleiste
bezeichnet eine das Schiff umgebende Leiste zum Schutz der Bordwände.
Schleuse
Schleuse
zwischen den Schleusenhäuptern liegender Teil einer Schiffsschleuse, in dem die Schiffe bei der Schleusung gehoben oder gesenkt werden.
Schifffahrt
Schifffahrt
Seit 1964 ist die Großschifffahrt auf der Mosel zwischen Koblenz und Thionville für 1.500 t-Schiffe und Schubverbände bis 3.500 t Ladung frei gegeben.
Heute verkehren auf der Mosel vorwiegend große und moderne Gütermotorschiffe bis 135 m Länge und Schubverbände bis 172 m Länge. Hinzu kommen Fahrgastschiffe von 25 bis 60 m Länge sowie Fahrgastkabinenschiffe von bis zu 110 m Länge.
Des Weiteren sind regelmäßig Containerschiffe, Küstenmotorschiffe sowie Sport- und Freizeitschiffe anzutreffen.
Schifffahrtsabgaben
Schifffahrtsabgaben
beschreibt die Tarife, welche für die Benutzung der Wasserstraße Mosel und ihrer Anlagen erhoben werden.
Die Abgabenpflicht entsteht im Wesentlichen für die Beförderung von Gütern und Personen und die Nutzung der Schleusen.
Den aktuellen Abgabentarif auf der Mosel finden Sie im Bereich Downloads.
Schifffahrtsfreiheit
Schifffahrtsfreiheit
diese besagt, dass alle Staaten das Recht haben, Schiffe unter ihrer Flagge fahren zu lassen und die ausschließliche Hoheitsgewalt über das Schiff auszuüben.
Die Schifffahrtsfreiheit basiert also auf der Souveränität der Staaten. Sie bezieht auch die Vertrags- und Handelsfreiheit mit ein.
Schifffahrtspegel
Schifffahrtspegel
bezeichnet die in einer Wasserstraße fest eingebaute Messlatte für die Höhe des Wasserspiegels über oder unter einem festen Bezugshorizont zum unmittelbaren Ablesen durch die Schifffahrt.
Schifffahrtspolizeiliche Anordnung
Schifffahrtspolizeiliche Anordnung
wird auch schifffahrtspolizeilicher Hinweis genannt und bezeichnet z.B. Meldungen bei Störungen und Beeinträchtigungen der Schifffahrt.
Die für die Mosel geltenden schifffahrtspolizeilichen Anordnungen finden Sie in der Grafik direkt auf der Startseite unserer Website, die sich mit einem Klick öffenen lässt.
Schifffahrtszeichen
Schifffahrtszeichen
bezeichnen verkehrstechnische Anlagen als visuelle Zeichen mit oder ohne Einrichtungen zum Erzeugen und Aussenden von Lichtzeichen, Schallzeichen und/oder Funksignalen.
Schiffausrüstung
Schiffausrüstung
umfasst alle an Bord eines Schiffes aber nicht zum Schiffskörper gehörenden Anlagen und Einrichtungen, die für den Schiffsbetrieb und die Erfüllung des Schiffszwecks notwendig sind (z.B. Rettungsmittel, Feuerlöschmittel usw.).
Schiffsbergung
Schiffsbergung
im Seerecht die Rettung eines Schiffs oder seiner Ladung aus Seenot durch Dritte, insbesondere nachdem die Schiffsbesatzung die Gewalt darüber verloren hat.
Schiffsführer
Schiffsführer
Jedes Fahrzeug sowie jeder Schwimmkörper muss unter der Führung einer hierfür geeigneten Person stehen. Diese wird als "Schiffsführer" bezeichnet.
Seine Eignung gilt auf der Mosel als vorhanden, wenn er eine der in der Verordnung über das Führen von Fahrzeugen auf der Mosel vorgesehenen Urkunden für die von ihm geführte Fahrzeugart besitzt (§ 1.02 MoselSchPV).
Schiffshebewerk
Schiffshebewerk
Vorrichtung in Binnenwasserstraßen und Kanälen zum Heben und Senken von Schiffen bei mehr als 8 m Höhenunterschied von einer Kanalsohle zur anderen; das Schiff wird in einen großen Trog gefahren, der senkrecht hoch gehoben (oder herabgelassen) wird.
Das Gewicht des Trogs einschließlich Wasser und Schiff ist bei gleichem Wasserstand immer gleich und wird durch Gegengewichte oder durch getauchte Auftriebskörper ausgeglichen.
Deshalb werden zum Heben oder Senken nur kleine Kräfte und Leistungen benötigt.
Schiffsmaß
Schiffsmaß
wird auch als Rauminhalt bezeichnet.
Darunter versteht man unterschiedliche technische Daten wie Masse- und Raumangaben, Verdrängung, Tragfähigkeit, Tiefgang, Länge und Geschwindigkeit eines Schiffes.
Schlepper
Schlepper
bezeichnet ein Spezialschiff zum Bewegen havarierter, bewegungsbehinderter oder motorloser Schiffe oder schwimmender Gegenstände auf Binnenwasserstraßen, oft als Schubschlepper.
schleppen
schleppen
bezeichnet das Ziehen eines Schiffes durch einen Schlepper.
Schleppverband
Schleppverband
bezeichnet eine Zusammenstellung von einem oder mehreren Fahrzeugen, schwimmenden Anlagen oder Schwimmkörpern, die von einem oder mehreren zum Verband gehörigen Fahrzeugen mit Maschinenantrieb geschleppt wird.
Schleusenkammer
Schleusenkammer
beschreibt den zwischen den Schleusenhäuptern liegenden Teil einer Schiffsschleuse, in dem die Schiffe bei der Schleusung gehoben oder gesenkt werden.
Schleusensperrzeiten
Schleusensperrzeiten
bezeichnet den Zeitraum, in dem die Schleusen auf der Mosel außer Betrieb genommen werden um beispielsweise Instandsetzungsarbeiten durchzuführen.
Die Dauer der Sperre variert je nach Moselabschnitt und Umfang der Arbeiten.
In der Regel dauert diese auf dem deutschen und luxemburgischen Abschnitt acht und auf dem französischen Abschnitt zehn Tage.
Eine Übersicht der Schleusensperrzeiten auf der internationalen Mosel finden Sie in der Rubrik Downloads.
Schleusentor
Schleusentor
ist ein Tor mit dem die Wassermenge in der Schleusenkammer eingeschlossen wird.
Schleusung
Schleusung
beschreibt den Vorgang, bei dem Schiffe mit Hilfe einer Schiffsschleuse oder Bootsschleuse Fallstufen überwinden. Er umfaßt: Einfahrt der Schiffe, Schließen des Tores, Füllen oder Leeren der Schleusenkammer, Öffnen des anderen Tores, Ausfahrt der Schiffe.
Schubboot
Schubboot
bezeichnet ein Schiff in der Binnenschifffahrt, welches selbst keine Ladung befördert und ein oder mehrere Schubleichter schiebt.
Schubleichter
Schubleichter
ist ein antriebsloser, schwimmender Ladungsbehälter, der im Schubverband bewegt wird. Es handelt sich um ein besatzungsloses Fahrzeug.
Schubverband
Schubverband
bezeichnet eine starre Verbindung von Fahrzeugen, von denen sich mindestens eines vor dem oder den beiden Fahrzeugen mit Maschinenantrieb befindet, das oder die den Verband fortbewegt oder fortbewegen und als "schiebendes Fahrzeug" oder "schiebende Fahrzeuge" bezeichnet werden; als starr gilt auch ein Verband aus einem schiebenden und einem geschobenen Fahrzeug, deren Kupplungen ein gesteuertes Knicken ermöglichen.
Schwimmbake
Schwimmbake
bezeichnet einen verankerten zylindrischen schwimmfähigen Körper als Schifffahrtszeichen mit zusätzlicher Kennung durch Farbe, i.d.R. mit aufgesetztem Leuchtfeuer.
schwimmende Anlage
schwimmende Anlage
bezeichnet eine schwimmende Einrichtung, die in der Regel nicht zur Fortbewegung bestimmt ist, wie eine Badeanstalt, ein Dock, eine Landebrücke, ein Bootshaus.
schwimmendes Gerät
schwimmendes Gerät
bezeichnet eine schwimmende Konstruktion mit auf ihr vorhandenen Arbeitseinrichtungen, wie Krane, Bagger, Rammen, Elevatoren.
Schwimmstange
Schwimmstange
bezeichnet einen verankerten schwimmfähigen Körper als Schifffahrtszeichen in Form einer Stange oder eines langen Zylinders i.d.R. mit zusätzlicher Kennung durch Farbe.
ST
ST
Staubecken
Staubecken
bezeichnet einen vom Absperrbauwerk und Gelände, ggf. auch von Dämmen umschlossenen Raum zum Stauen und/oder Speichern (Speicherbecken) von Wasser.
Staubereich
Staubereich
ist die Strecke oberhalb einer Staustufe, in der sich der Stau auf die Wasserstände auswirkt.
Stauhaltung
Stauhaltung
ist die Strecke zwischen zwei benachbarten Staustufen.
Stauhöhe
Stauhöhe
bezeichnet die Höhe des Stauspiegels über dem ungestauten natürlichen Wasserstand.
Staustufe
Staustufe
ist die Gesamtheit der Anlagen (z.B. Schiffsschleuse, Bootsschleuse, Wehr, Wasserkraftwerk) an der Stufe eines staugeregelten Flussabschnittes.
Stauziel
Stauziel
hierbei handelt es sich um einen Staupegel, der mit Hilfe einer Pegelregelung eingehalten werden soll (Sollwert).
Steinböschung
Steinböschung
ist eine geneigte unbefestigte Seite eines künstlich erstellten Erdkörpers oder eine abfallende Fläche im Gelände, ein natürlicher oder künstlicher Geländesprung oder ein Absatz zwischen einer höher und einer tiefer gelegenen schwächer geneigten oder ebenen Fläche.
Steuerbord
Steuerbord
rechte Seite z.B. des Schiffes in Fahrtrichtung.
Steuerhaus
Steuerhaus
ist der Raum, in dem die zur Führung des Schiffes notwendigen Bedienungs- und Überwachungseinrichtungen vereinigt sind.
Stützwand
Stützwand
ist ein Bauwerk, welches zur Sicherung von Dammböschungen dient.
T
T
Talfahrer
Talfahrer
bezeichnet Schiffe, welche sich in Fließrichtung fortbewegen.
Siehe auch Definition Bergfahrer.
Talsperre
Talsperre
bezeichnet ein Absperrbauwerk, das über den Querschnitt eines Flusses hinaus den ganzen Talquerschnitt mit Staubecken absperrt.
Tankmotorschiff
Tankmotorschiff
bezeichnet ein zur Güterbeförderung in festverbunden Tanks bestimmtes Schiff, das mit eigener Triebkraft fahren kann.
Tankschubleichter
Tankschubleichter
ist ein zur Güterbeförderung in festverbundenen Tanks bestimmes und zur Fortbewegung durch Schieben gebautes Schiff ohne eigene Triebkraft oder mit eigener Triebkraft.
Die eigene Antriebskraft erlaubt jedoch außerhalb eines Schubverbandes nur kleine Ortsveränderungen vorzunehmen.
TEU
TEU
ist die Abkürzung für Twenty-foot Equivalent Unit (20-Fuß-Container). Es handelt sich hierbei um ein Maß für Kapazitäten von Containerschiffen und Hafenumschlagsmengen.
Tiefenmessung
Tiefenmessung
bezeichnet die Aufnahme der Stromsohle und der Fahrrinnen von schiffbaren Binnenflüssen.
Die Tiefenmessung erfolgt heute hauptsächlich durch Echolot, die Lagevermessung durch GPS oder Abfahren von Profilen.
Tiefgang
Tiefgang
ist der Abstand zwischen dem tiefsten Punkt eines Schiffes in Ruhe und der Ebene des Wasserspiegels.
Tonne
Tonne
ist ein verankerter rotationssymmetrischer schwimmfähiger Körper, auch mit Aufbau, als Schifffahrtszeichen mit Kennung durch Form, Farbe, Aufschrift und/oder Toppzeichen.
Tonnenkilometer
Tonnenkilometer
hierbei handelt es sich um eine Berechnungseinheit der Transportleistungen und -kosten auf dem Land-, Wasser- oder Luftweg.
Das Produkt aus Gewicht und Strecke (Tonnen mal Kilometer) ergibt die Tonnenkilometer.
Torflügel
Torflügel
bezeichnet den Teil des Schleusentors, welcher die Wassermenge in der Schleusenkammer einschließt.
Trägerschiffsleichter
Trägerschiffsleichter
ist ein Schubleichter, der für die Beförderung an Bord eines Seeschiffes und für die Fahrt auf Binnengewässern gebaut ist.
Tragfähigkeit
Tragfähigkeit
gibt die vom Hersteller angegebene maximal zulässige Belastung eines lastenaufnehmenden Elementes an, ohne dabei dynamische Kräfte zu berücksichtigen.
Für Handelsschiffe wird die Tragfähigkeit als Maß für die Zuladefähigkeit (dwt = dead weight tons, entspricht der Zuladung, die das Schiff gerade nicht mehr tragen kann) angegeben.
Trimodalität
Trimodalität
bezeichnet die Verknüpfung der Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasserstraße.
U
U
Umschlagstelle
Umschlagstelle
hierbei handelt es sich um einen außerhalb eines Hafens zum Be- und/oder Entladen von Wasserfahrzeugen bestimmten Uferbereich einer Wasserstraße.
Die Wasserstraßenfahrzeuge können ganz oder teilweise im Fahrwasser liegen.
Umweltverträglichkeitsprüfung
Umweltverträglichkeitsprüfung
Als Umweltverträglichkeitsprüfung wird die pflichtige Überprüfung der Vereinbarkeit eines Vorhabens mit der Umwelt innerhalb eines Verwaltungsverfahrens bezeichnet.
Die Behörde, die für die Zulassung des (genehmigungsbedürftigen) Vorhabens zuständig ist, ist auch für die Durchführung der Umweltverträglichkeitsprüfung verantwortlich.
Die Umweltverträglichkeitsprüfung dient der Entscheidungsfindung über die Zulässigkeit des Vorhabens. Zweck der Prüfung ist es, vor der behördlichen Genehmigung die zukünftigen Auswirkungen des Vorhabens auf Menschen, Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima und Landschaft sowie auf Kultur- oder sonstige Sachgüter zu ermitteln, zu beschreiben und zu bewerten.
Untiefe
Untiefe
bezeichnet einen örtlich begrenzten Bereich einer Wasserstraße, der wegen seiner geringen Wassertiefe für den Schiffsverkehr gefährlich ist.
V
V
Verlader
Verlader
bezeichnet den Teilnehmer in der Transportkette, der die Ladung erstmals aufgibt.
Unter einem Verlader versteht man auch ein Unternehmen, das Logistikdienstleistungen bei einem Logistikdienstleister in Auftrag gibt.
Vorschleusungsrecht
Vorschleusungsrecht
§ 6.29 der Moselschifffahrtspolizeiverordnung sieht für bestimmte Schiffe bei Erfüllung bestimmter Vorraussetzungen ein Vorschleusungsrecht vor.
Prinzipiell erfolgt die Schleusung der Schiffe nach der Reihenfolge des Eintreffens an der Schleuse (Prinzip "first come - first serve").
Das Vorschleusungrecht wird primär Rettungsschiffen oder unter bestimmten Vorraussetzungen der Fahrgastschifffahrt zugestanden. Letzterer soll es dadurch insbesondere während der Hochsaison ermöglicht werden, die Fahrplanzeiten einzuhalten.
Die Moselschifffahrtpolizeiverordnung finden Sie im Downloadbereich.
W
W
Wasserkraftwerk
Wasserkraftwerk
ist ein Kraftwerk, das die mechanische Energie des Wassers in elektrischen Strom umwandelt. Damit wird die Wasserkraft für den Menschen nutzbar gemacht.
Weitergehende Informationen zu den Wasserkraftwerken an der Mosel, finden Sie auch in der Rubrik Energiegewinnung.
Die Fotos zeigen das Wasserkraftwerk in Enkirch und das Wasserkraftwerk in Fankel.
Wasserstandsanzeiger
Wasserstandsanzeiger
ist ein Schifffahrtsanzeiger, durch den der jeweilige Wasserstand, der an einem bestimmten Ort herrscht, angezeigt wird.
Bei Bedarf gibt er auch Auskunft über die Tendenz seiner Änderung.
Wassertiefe
Wassertiefe
ist der Abstand zwischen Wasserspiegel und z.B. Gewässersohle.
Wehr
Wehr
bezeichnet ein mit festen oder mit beweglichen Verschlüssen versehenes Absperrbauwerk, überwiegend als Teil einer Staustufe, zur Hebung des Wasserstandes und meist auch zur Regelung des Abflusses.
Das Foto zeigt das Wehr Apach auf dem französischen Moselabschnitt.
Wendestelle
Wendestelle
bezeichnet einen zum Wenden von Wasserfahrzeugen bestimmten Teil einer Wasserstraße oder eines Hafens.
Winde
Winde
bezeichnet ein Fördermittel zum Heben und Senken oder zum Heranziehen von Lasten.
Im Zusammenhang mit einer Schleuse ist die Winde sozusagen der Arm des hydraulischen Systems, der es möglich macht, die Wehrtore zu öffnen und zu schließen.
X
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Z
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Zufluss
Zufluss
bezeichnet das Wasservolumen, das einem bestimmten Raum oder Gebiet in einer festgelegten Zeiteinheit zufließt.
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UPDATE: Havarie an der Schleuse Müden - Anmeldung Schleusung
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Plenarsitzung am 28.11.2024 - Pressemeldung
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